Es ist kein Entweder-oder, sondern es sind zwei Merkmale einer Arbeitswelt, die einander bedingen: Wertschätzung für den Mitarbeiter ist – gut gemacht – immer auch wirtschaftlich für das Unternehmen. Und das gilt für die Unternehmenszentrale, wohnortnahe Satellitenbüros oder sogar für das Homeoffice. Auch nach einem Jahr Corona, das viele und teilweise einschneidende Änderungen in der Arbeitswelt mit sich brachte, ist klar: Langfristig braucht eine Arbeitswelt Qualität, damit aus ihr heraus Qualität entstehen kann. Oder kurz: Qualität braucht Raum.
Wie eine solche ganzheitliche Planung auch bei einzelnen Herausforderungen zu einem optimalen und – selbst für den Auftraggeber – überraschenden Ergebnis führt, zeigte HCD unlängst mit einem aktuellen Beratungs- und Planungsprojekt für einen großen Finanz-IT-Dienstleister in Münster. Die Herausforderung: Besprechungsräume waren knapp, Möglichkeiten für einen eher zwanglosen Austausch der Mitarbeitenden fehlten nahezu völlig. Und dann war da eine Fläche, die wenig genutzt war und sprichwörtlich von den meisten Mitarbeitenden links liegen gelassen wurde – auf dem Weg ins Betriebsrestaurant nämlich. In der direkten Nähe des Restaurants existierte ein „Sozialraum“, der mit einer Küche ausgestattet aber weitgehend ungenutzt war. Daran konnte auch eine „perfekte“ Kaffeemaschine nichts ändern. Niemand wollte sich länger auf dieser Fläche aufhalten. Eine große Glaswand zum Gang und eine fehlende, einfache Möglichkeit zur Belüftung des Raums ließen eine einfache Lösung dieser Herausforderung schwierig erscheinen.
Und genau diese für alle gut einsehbare Fläche mit einem einzigen großen Fenster nach draußen sollte in einen attraktiven Treffpunkt mit Mehrfachnutzen verwandelt werden – als Treffpunkt, Rückzugsort, zum Verzehr mitgebrachter Speisen oder auch als vollwertiger Besprechungsraum für interne Meetings.
Ein kleines Projektteam aus mehreren Abteilungen des Unternehmens machte sich gemeinsam mit HCD auf den Weg, aus dieser Fläche ein kleines Juwel zu schaffen: Ein Runder Tisch für die Mittagspause, die Möglichkeit für Meetings, ein ruhiger Rückzugsraum – das waren nur einige Anforderungen an diesen einen, neuen Raum.
Entstanden ist genau das: Ein hochattraktiver Treffpunkt, der bequeme Sitzgelegenheiten zum Lesen und Ausspannen genauso bietet wie einen großen Stehtisch direkt vor einer Küchenzeile, der zum Essen genauso einlädt wie zu Teambesprechungen. Die Mitarbeiter freut es: Der vorher kaum beachtete Raum ist zu einer zentralen Kommunikationszone geworden – selbst in den Zeiten von Corona kann hier Austausch mit Abstand in einer echten Wohlfühlatmosphäre stattfinden. Die Transparenz zum Gang hin ist durch eine eindrucksvolle Folierung teiltransparent im Großen und Ganzen erhalten und einladend gestaltet worden. Dennoch entsteht dort Ruhe und Vertraulichkeit, wo es benötigt wird. Und noch eines ist gelungen: Der Raum ist trotz seiner vielfachen und mittlerweile intensiven Nutzung leicht zu reinigen und äußerst wirtschaftlich im Unterhalt.